FIRMENCHRONIK

Die Firmenchronik

"Vineam plantare quod nos appelamos profen"- einen Weinberg anlegen nennen wir profen. 
                                 Zitat Caesarius von Heisterbach (*1188 gest. 1240)

1695 Weinbau in der Familie seit über 300 Jahren:
Johannes Proff, Winzer in Oberdollendorf und Schultheiß des Kanonikerstiftes St.Andreas zu Köln. Die Großmutter seiner Schwiegertochter Anna Elisabeth Hoitz war eine geborene Stahl. "Die Stickelrebe wurd in der Ebene und den unteren Weinbergslagen auf Stöcken gezogen. Die Proffreben dagegen kletterten an den steilen Ahrfelsen wie an einer Hauswand hoch, ein Stock brachte 20 bis 30 Pfund Trauben, die einen Qualitätswein ergaben. Deshalbmußten die Abgaben möglichst in Proffweinen erfolgen. Fehlten aber dem hörigen Winzer diese Proffweine, dann mußte er eine größere Menge von Stickelwein abgeben, und zwar imVerhältnis von 3:5. Statt 3 Teile Proffweine mußte er also 5 Teile Stickelweine abzeben." Quelle "Aus der Geschichte des Weinbaus an der Ahr" Jakob Rausch.

1740 Diedrich Christof Schmidt gen. Zur Westen tritt in die Fußstapfen seines Vaters und wirdGastwirt und Posthalter in Hagen.

1740 Johann Henrich Stute (Großvater von Emil Schmidt) Weinhändler und Wandkramer (Tuchhändler) in Soest

1793 Johann Walram Proff, Winzer in Oberdollendorf, heiratet am 12.02.1793 Maria Franzisca Hoitz.

1824 Joseph Asselmann gen. Demmer führt neben seiner Küferwerkstatt eine Kaffeewirtschaft. „Das gehörte damals zum „vürnehmen“ Ton, dienstags oder Samstag nach Demmers, Dors oder Bäumers am Kanal hinauszupilgern; dort hielt sich die Elite der münsterischen Gesellschaft bei Kaffee und Kuchen auf. Demmers war zudem Sitz einer Herren- Kaffeegesellschaft. Sie bestand durchweg aus älteren Gerichtsräten, Professoren, Geistlichen und Offizieren.“ Quelle aus "Kärls und Köppe Nr 4. Beim alten Demmer" Münsterischer              Stadtanzeiger

1886 Dietrich Kohlhage veranlaßt die Gründung der Firma Kohlhage & Schemann als Handelsagentur und Kommissionsgeschäft in Siegen unter selbständiger Leitung von Julius Schemann, während in Iserlohn Emil Schmidt, als Schwager von Dietrich Kohlhage, Inhaber wird. Dies sind bis kurz vor dem 1. Weltkrieg die einzigen Großagenturen für Lebensmittel und Kolonialwaren in Siegen und Iserlohn.

1917 Übernahme der Vertretung der größten deutschen Reismühle, der Reis- und Handels- gesellschaft in Bremen und Hamburg. Hülsenfrüchte aus Holland, Österreich, Ungarn, Jugoslawien, Polen und Rußland werden eingeführt. Gewürze und Trockenfrüchte werden aus Kalifornien, Spanien und Persien importiert, Käse aus der Schweiz und Holland, Heringe aus Holland und Südfrüchte aus der Türkei und Griechenland werden waggonweise gehandelt.

1917 Das Geschäft liegt während des 1.Weltkrieges durch die Verteilung von Lebensmittelmarken fast brach. Zu den wenigen Artikeln, die während des Krieges noch gehandelt werden, gehören die Produkte einer Seifenfirma sowie Zigaretten und Zigarren.

1920 Rudolf Schmidt, der Sohn des Gründers, tritt in die Firma ein. Neue Geschäftsverbindungen mit Produzenten ersten Ranges kommen aus dem Inland hinzu. Verbindungen zu Handelsfirmen in Holland, Frankreich, Jugoslawien, der Schweiz, Italien, Griechenland, der Türkei,Rumänien, Österreich-Ungarn und in Rußland werden aufgebaut. Zum ersten Mal            wird auch Wein an den Lebensmittelhandel verkauft.

1925 Nach dem Tode seines Vaters wird Rudolf Schmidt alleiniger Inhaber.

1931 Rudolf Schmidt besucht die Kundschaft als einer der ersten mit einem Auto, an statt wie bisher mit dem Fahrrad. Besonders stolz ist Rudolf Schmidt auf das Geschäft mit Rohkaffee,das eine tragende Säule der Firma wird. Er handelt mit Kaffee aus Guatemala, Mexiko, Nicaragua,Honduras, Salvador, Kolumbien, Costarica, Brasilien, Kenia, Angola und Indien.

1945 Rudolf Schmidt kehrt aus dem Krieg zurück und findet trostlose und entmutigende Verhältnisse vor. Die inländischen Verbindungen sind noch intakt, aber mit den ausländischen Firmen müssen neue Handelsbeziehungen aufgebaut werden. Viele Probleme bereitet auch die Warenverteilung, die wieder durch Lebensmittelmarken organisiert wird. Der Vertrieb von Weinen und Spirituosen wird verstärkt.

1950 Rolf Schmidt, der Sohn von Rudolf Schmidt, steigt ins Geschäft ein und macht sich wenige Jahre später in Koblenz als Generalvertreter für die Süßwarenfabrik August Storck,Halle/Westf. selbständig.

1961 Dieter Proff, Schwiegersohn von Rudolf Schmidt, tritt der Firma bei. Herrschte Vorher das Partiengeschäft mit vielen ausländischen Anbietern vor, hat sich parallel mit der schrittweisen Einführung der abgepackten Lebensmittel die Agentur zum Vermittler von Markenartikeln gewandelt. Viele Artikel, die heute nicht mehr aus dem täglichen Leben wegzudenken sind, werden durch K&S eingeführt, u.a. Runkel & Frischen (heute "Ubena"), Storck,Hoffmanns Stärke, Dörffler Würstchen, Faber-Sekt, Müllers-Mühle-Reis, Nappo und Noris Weinbrand.

1968 Rudolf Schmidt tritt den Ruhestand an und Dieter Proff wird alleiniger Inhaber der Firma in Iserlohn. Den ständigen Abbau der Handelsvertreter in der Markenartikelindustrie voraussehend, strukturiert Dieter Proff die Firma sukzessive in eine reine Weinfachagentur um.

1979 Die Kollegenfirma der Familie Schemann in Siegen schließt aufgrund von fehlender Nachfolge.

1983 Als einer der ersten Weinfachagenturen der Bundesrepublik wird schon für die kaufmännische Abwicklung auf modernste Technologie gesetzt. Nach Vorstellungen von Dieter Proff wird ein Warenwirtschaftssystem entwickelt.

1986 K&S feiert hundertjähriges Bestehen.

1990 Die vierte Generation tritt in die Firma ein: Enno Proff, der älteste der vier Söhne des Inhabers. Er studierte "Weinbau & Önologie" in Geisenheim und arbeitete in verschiedenen Weinbaubetrieben im ln- und Ausland, u.a. in Frankreich, Italien und Kalifornien.

1999 Enno Proff macht sich Ende 1999 mit einer eigenen Weinhandelsagentur selbstständig und baut als Deutschlandchef das Cognac-Haus Pierre Ferrand in Deutschland auf.

2004 Arno Proff, IHK geprüfter Weinfachberater, tritt in die Firma ein.

2008 40 erfolgreiche Jahre unter dem Inhaber Dieter Proff. lngo Proff, IHK geprüfter Weinfachberater und Chevalier de Ordre des Coteaux de Champagne, unterstütz die Agentur neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Weinhandlung Meyerhof in Bochum.

2009 Ehrung von Uta und Dieter Proff durch die Durbacher Winzergenossenschaft für die über 36jährige Tätigkeit für die WG auf deren Mitgliederweinprobe. Ernennung von Dieter Proff zum Ehrenwinzer der Vier Jahreszeiten Winzer eG.

2010 Dieter Proff übergibt die Weinfachhandelsagentur K&S und den Großhandel Weinimport Sillis an seinen Sohn Arno und den Weinhandel in Bochum an lngo Proff. Der Senior bleibt der Agentur als Außendienstmitarbeiter erhalten.

2011 Ehrung der IHK zum 125-jährigem Bestehen. Mit der Geburt von Miriam und Arno Proffs Tochter Lena Sophie steht die 6. Generation in den Startlöchern.

2018 46. Hausmesse und 132 Jahre Kompetenz und Qualität

Die Firmenchronik

"Vineam plantare quod nos appelamos profen"
einen Weinberg
anlegen nennen wir profen. 

Zitat Caesarius von Heisterbach 
(*1188 gest. 1240)

1695 Weinbau in der Familie seit über 300 Jahren:
Johannes Proff, Winzer in Oberdollendorf und Schultheiß des Kanonikerstiftes St.Andreas zu Köln. Die Großmutter seiner Schwiegertochter Anna Elisabeth Hoitz war eine geborene Stahl. "Die Stickelrebe wurd in der Ebene und den unteren Weinbergslagen auf Stöcken gezogen. Die Proffreben dagegen kletterten an den steilen Ahrfelsen wie an einer Hauswand hoch, ein Stock brachte 20 bis 30 Pfund Trauben, die einen Qualitätswein ergaben. Deshalbmußten die Abgaben möglichst in Proffweinen erfolgen. Fehlten aber dem hörigen Winzer diese Proffweine, dann mußte er eine größere Menge von Stickelwein abgeben, und zwar imVerhältnis von 3:5. Statt 3 Teile Proffweine mußte er also 5 Teile Stickelweine abzeben." Quelle "Aus der Geschichte des Weinbaus an der Ahr" Jakob Rausch.

1740 Diedrich Christof Schmidt gen. Zur Westen tritt in die Fußstapfen seines Vaters und wirdGastwirt und Posthalter in Hagen.

1740 Johann Henrich Stute (Großvater von Emil Schmidt) Weinhändler und Wandkramer (Tuchhändler) in Soest

1793 Johann Walram Proff, Winzer in Oberdollendorf, heiratet am 12.02.1793 Maria Franzisca Hoitz.

1824 Joseph Asselmann gen. Demmer führt neben seiner Küferwerkstatt eine Kaffeewirtschaft. „Das gehörte damals zum „vürnehmen“ Ton, dienstags oder Samstag nach Demmers, Dors oder Bäumers am Kanal hinauszupilgern; dort hielt sich die Elite der münsterischen Gesellschaft bei Kaffee und Kuchen auf. Demmers war zudem Sitz einer Herren- Kaffeegesellschaft. Sie bestand durchweg aus älteren Gerichtsräten, Professoren, Geistlichen und Offizieren.“ Quelle aus "Kärls und Köppe Nr 4. Beim alten Demmer" Münsterischer              Stadtanzeiger

1886 Dietrich Kohlhage veranlaßt die Gründung der Firma Kohlhage & Schemann als Handelsagentur und Kommissionsgeschäft in Siegen unter selbständiger Leitung von Julius Schemann, während in Iserlohn Emil Schmidt, als Schwager von Dietrich Kohlhage, Inhaber wird. Dies sind bis kurz vor dem 1. Weltkrieg die einzigen Großagenturen für Lebensmittel und Kolonialwaren in Siegen und Iserlohn.

1917 Übernahme der Vertretung der größten deutschen Reismühle, der Reis- und Handels- gesellschaft in Bremen und Hamburg. Hülsenfrüchte aus Holland, Österreich, Ungarn, Jugoslawien, Polen und Rußland werden eingeführt. Gewürze und Trockenfrüchte werden aus Kalifornien, Spanien und Persien importiert, Käse aus der Schweiz und Holland, Heringe aus Holland und Südfrüchte aus der Türkei und Griechenland werden waggonweise gehandelt.

1917 Das Geschäft liegt während des 1.Weltkrieges durch die Verteilung von Lebensmittelmarken fast brach. Zu den wenigen Artikeln, die während des Krieges noch gehandelt werden, gehören die Produkte einer Seifenfirma sowie Zigaretten und Zigarren.

1920 Rudolf Schmidt, der Sohn des Gründers, tritt in die Firma ein. Neue Geschäftsverbindungen mit Produzenten ersten Ranges kommen aus dem Inland hinzu. Verbindungen zu Handelsfirmen in Holland, Frankreich, Jugoslawien, der Schweiz, Italien, Griechenland, der Türkei,Rumänien, Österreich-Ungarn und in Rußland werden aufgebaut. Zum ersten Mal wird auch Wein an den Lebensmittelhandel verkauft.

1925 Nach dem Tode seines Vaters wird Rudolf Schmidt alleiniger Inhaber.

1931 Rudolf Schmidt besucht die Kundschaft als einer der ersten mit einem Auto, an statt wie bisher mit dem Fahrrad. Besonders stolz ist Rudolf Schmidt auf das Geschäft mit Rohkaffee,das eine tragende Säule der Firma wird. Er handelt mit Kaffee aus Guatemala, Mexiko, Nicaragua,Honduras, Salvador, Kolumbien, Costarica, Brasilien, Kenia, Angola und Indien.

1945 Rudolf Schmidt kehrt aus dem Krieg zurück und findet trostlose und entmutigende Verhältnisse vor. Die inländischen Verbindungen sind noch intakt, aber mit den ausländischen Firmen müssen neue Handelsbeziehungen aufgebaut werden. Viele Probleme bereitet auch die Warenverteilung, die wieder durch Lebensmittelmarken organisiert wird. Der Vertrieb von Weinen und Spirituosen wird verstärkt.

1950 Rolf Schmidt, der Sohn von Rudolf Schmidt, steigt ins Geschäft ein und macht sich wenige Jahre später in Koblenz als Generalvertreter für die Süßwarenfabrik August Storck,Halle/Westf. selbständig.

1961 Dieter Proff, Schwiegersohn von Rudolf Schmidt, tritt der Firma bei. Herrschte Vorher das Partiengeschäft mit vielen ausländischen Anbietern vor, hat sich parallel mit der schrittweisen Einführung der abgepackten Lebensmittel die Agentur zum Vermittler von Markenartikeln gewandelt. Viele Artikel, die heute nicht mehr aus dem täglichen Leben wegzudenken sind, werden durch K&S eingeführt, u.a. Runkel & Frischen (heute "Ubena"), Storck,Hoffmanns Stärke, Dörffler Würstchen, Faber-Sekt, Müllers-Mühle-Reis, Nappo und Noris Weinbrand.

1968 Rudolf Schmidt tritt den Ruhestand an und Dieter Proff wird alleiniger Inhaber der Firma in Iserlohn. Den ständigen Abbau der Handelsvertreter in der Markenartikelindustrie voraussehend, strukturiert Dieter Proff die Firma sukzessive in eine reine Weinfachagentur um.

1979 Die Kollegenfirma der Familie Schemann in Siegen schließt aufgrund von fehlender Nachfolge.

1983 Als einer der ersten Weinfachagenturen der Bundesrepublik wird schon für die kaufmännische Abwicklung auf modernste Technologie gesetzt. Nach Vorstellungen von Dieter Proff wird ein Warenwirtschaftssystem entwickelt.

1986 K&S feiert hundertjähriges Bestehen.

1990 Die vierte Generation tritt in die Firma ein: Enno Proff, der älteste der vier Söhne des Inhabers. Er studierte "Weinbau & Önologie" in Geisenheim und arbeitete in verschiedenen Weinbaubetrieben im ln- und Ausland, u.a. in Frankreich, Italien und Kalifornien.

1999 Enno Proff macht sich Ende 1999 mit einer eigenen Weinhandelsagentur selbstständig und baut als Deutschlandchef das Cognac-Haus Pierre Ferrand in Deutschland auf.

2004 Arno Proff, IHK geprüfter Weinfachberater, tritt in die Firma ein.

2008 40 erfolgreiche Jahre unter dem Inhaber Dieter Proff. lngo Proff, IHK geprüfter Weinfachberater und Chevalier de Ordre des Coteaux de Champagne, unterstütz die Agentur neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Weinhandlung Meyerhof in Bochum.

2009 Ehrung von Uta und Dieter Proff durch die Durbacher Winzergenossenschaft für die über 36jährige Tätigkeit für die WG auf deren Mitgliederweinprobe. Ernennung von Dieter Proff zum Ehrenwinzer der Vier Jahreszeiten Winzer eG.

2010 Dieter Proff übergibt die Weinfachhandelsagentur K&S und den Großhandel Weinimport Sillis an seinen Sohn Arno und den Weinhandel in Bochum an lngo Proff. Der Senior bleibt der Agentur als Außendienstmitarbeiter erhalten.

2011 Ehrung der IHK zum 125-jährigem Bestehen. Mit der Geburt von Miriam und Arno Proffs Tochter Lena Sophie steht die 6. Generation in den Startlöchern.

2018 46. Hausmesse und 132 Jahre Kompetenz und Qualität

Die Firmenchronik

"Vineam plantare quod nos appelamos profen"- einen Weinberg anlegen nennen wir profen. 
                                 Zitat Caesarius von Heisterbach (*1188 gest. 1240)

1695 Weinbau in der Familie seit über 300 Jahren:
Johannes Proff, Winzer in Oberdollendorf und Schultheiß des Kanonikerstiftes St.Andreas zu Köln. Die Großmutter seiner Schwiegertochter Anna Elisabeth Hoitz war eine geborene Stahl. "Die Stickelrebe wurd in der Ebene und den unteren Weinbergslagen auf Stöcken gezogen. Die Proffreben dagegen kletterten an den steilen Ahrfelsen wie an einer Hauswand hoch, ein Stock brachte 20 bis 30 Pfund Trauben, die einen Qualitätswein ergaben. Deshalbmußten die Abgaben möglichst in Proffweinen erfolgen. Fehlten aber dem hörigen Winzer diese Proffweine, dann mußte er eine größere Menge von Stickelwein abgeben, und zwar imVerhältnis von 3:5. Statt 3 Teile Proffweine mußte er also 5 Teile Stickelweine abzeben." Quelle "Aus der Geschichte des Weinbaus an der Ahr" Jakob Rausch.

1740 Diedrich Christof Schmidt gen. Zur Westen tritt in die Fußstapfen seines Vaters und wirdGastwirt und Posthalter in Hagen.

1740 Johann Henrich Stute (Großvater von Emil Schmidt) Weinhändler und Wandkramer (Tuchhändler) in Soest

1793 Johann Walram Proff, Winzer in Oberdollendorf, heiratet am 12.02.1793 Maria Franzisca Hoitz.

1824 Joseph Asselmann gen. Demmer führt neben seiner Küferwerkstatt eine Kaffeewirtschaft. „Das gehörte damals zum „vürnehmen“ Ton, dienstags oder Samstag nach Demmers, Dors oder Bäumers am Kanal hinauszupilgern; dort hielt sich die Elite der münsterischen Gesellschaft bei Kaffee und Kuchen auf. Demmers war zudem Sitz einer Herren- Kaffeegesellschaft. Sie bestand durchweg aus älteren Gerichtsräten, Professoren, Geistlichen und Offizieren.“ Quelle aus "Kärls und Köppe Nr 4. Beim alten Demmer" Münsterischer              Stadtanzeiger

1886 Dietrich Kohlhage veranlaßt die Gründung der Firma Kohlhage & Schemann als Handelsagentur und Kommissionsgeschäft in Siegen unter selbständiger Leitung von Julius Schemann, während in Iserlohn Emil Schmidt, als Schwager von Dietrich Kohlhage, Inhaber wird. Dies sind bis kurz vor dem 1. Weltkrieg die einzigen Großagenturen für Lebensmittel und Kolonialwaren in Siegen und Iserlohn.

1917 Übernahme der Vertretung der größten deutschen Reismühle, der Reis- und Handels- gesellschaft in Bremen und Hamburg. Hülsenfrüchte aus Holland, Österreich, Ungarn, Jugoslawien, Polen und Rußland werden eingeführt. Gewürze und Trockenfrüchte werden aus Kalifornien, Spanien und Persien importiert, Käse aus der Schweiz und Holland, Heringe aus Holland und Südfrüchte aus der Türkei und Griechenland werden waggonweise gehandelt.

1917 Das Geschäft liegt während des 1.Weltkrieges durch die Verteilung von Lebensmittelmarken fast brach. Zu den wenigen Artikeln, die während des Krieges noch gehandelt werden, gehören die Produkte einer Seifenfirma sowie Zigaretten und Zigarren.

1920 Rudolf Schmidt, der Sohn des Gründers, tritt in die Firma ein. Neue Geschäftsverbindungen mit Produzenten ersten Ranges kommen aus dem Inland hinzu. Verbindungen zu Handelsfirmen in Holland, Frankreich, Jugoslawien, der Schweiz, Italien, Griechenland, der Türkei,Rumänien, Österreich-Ungarn und in Rußland werden aufgebaut. Zum ersten Mal            wird auch Wein an den Lebensmittelhandel verkauft.

1925 Nach dem Tode seines Vaters wird Rudolf Schmidt alleiniger Inhaber.

1931 Rudolf Schmidt besucht die Kundschaft als einer der ersten mit einem Auto, an statt wie bisher mit dem Fahrrad. Besonders stolz ist Rudolf Schmidt auf das Geschäft mit Rohkaffee,das eine tragende Säule der Firma wird. Er handelt mit Kaffee aus Guatemala, Mexiko, Nicaragua,Honduras, Salvador, Kolumbien, Costarica, Brasilien, Kenia, Angola und Indien.

1945 Rudolf Schmidt kehrt aus dem Krieg zurück und findet trostlose und entmutigende Verhältnisse vor. Die inländischen Verbindungen sind noch intakt, aber mit den ausländischen Firmen müssen neue Handelsbeziehungen aufgebaut werden. Viele Probleme bereitet auch die Warenverteilung, die wieder durch Lebensmittelmarken organisiert wird. Der Vertrieb von Weinen und Spirituosen wird verstärkt.

1950 Rolf Schmidt, der Sohn von Rudolf Schmidt, steigt ins Geschäft ein und macht sich wenige Jahre später in Koblenz als Generalvertreter für die Süßwarenfabrik August Storck,Halle/Westf. selbständig.

1961 Dieter Proff, Schwiegersohn von Rudolf Schmidt, tritt der Firma bei. Herrschte Vorher das Partiengeschäft mit vielen ausländischen Anbietern vor, hat sich parallel mit der schrittweisen Einführung der abgepackten Lebensmittel die Agentur zum Vermittler von Markenartikeln gewandelt. Viele Artikel, die heute nicht mehr aus dem täglichen Leben wegzudenken sind, werden durch K&S eingeführt, u.a. Runkel & Frischen (heute "Ubena"), Storck,Hoffmanns Stärke, Dörffler Würstchen, Faber-Sekt, Müllers-Mühle-Reis, Nappo und Noris Weinbrand.

1968 Rudolf Schmidt tritt den Ruhestand an und Dieter Proff wird alleiniger Inhaber der Firma in Iserlohn. Den ständigen Abbau der Handelsvertreter in der Markenartikelindustrie voraussehend, strukturiert Dieter Proff die Firma sukzessive in eine reine Weinfachagentur um.

1979 Die Kollegenfirma der Familie Schemann in Siegen schließt aufgrund von fehlender Nachfolge.

1983 Als einer der ersten Weinfachagenturen der Bundesrepublik wird schon für die kaufmännische Abwicklung auf modernste Technologie gesetzt. Nach Vorstellungen von Dieter Proff wird ein Warenwirtschaftssystem entwickelt.

1986 K&S feiert hundertjähriges Bestehen.

1990 Die vierte Generation tritt in die Firma ein: Enno Proff, der älteste der vier Söhne des Inhabers. Er studierte "Weinbau & Önologie" in Geisenheim und arbeitete in verschiedenen Weinbaubetrieben im ln- und Ausland, u.a. in Frankreich, Italien und Kalifornien.

1999 Enno Proff macht sich Ende 1999 mit einer eigenen Weinhandelsagentur selbstständig und baut als Deutschlandchef das Cognac-Haus Pierre Ferrand in Deutschland auf.

2004 Arno Proff, IHK geprüfter Weinfachberater, tritt in die Firma ein.

2008 40 erfolgreiche Jahre unter dem Inhaber Dieter Proff. lngo Proff, IHK geprüfter Weinfachberater und Chevalier de Ordre des Coteaux de Champagne, unterstütz die Agentur neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Weinhandlung Meyerhof in Bochum.

2009 Ehrung von Uta und Dieter Proff durch die Durbacher Winzergenossenschaft für die über 36jährige Tätigkeit für die WG auf deren Mitgliederweinprobe. Ernennung von Dieter Proff zum Ehrenwinzer der Vier Jahreszeiten Winzer eG.

2010 Dieter Proff übergibt die Weinfachhandelsagentur K&S und den Großhandel Weinimport Sillis an seinen Sohn Arno und den Weinhandel in Bochum an lngo Proff. Der Senior bleibt der Agentur als Außendienstmitarbeiter erhalten.

2011 Ehrung der IHK zum 125-jährigem Bestehen. Mit der Geburt von Miriam und Arno Proffs Tochter Lena Sophie steht die 6. Generation in den Startlöchern.

2018 46. Hausmesse und 132 Jahre Kompetenz und Qualität
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